Montag, 18. März 2013

[Rezension] Nikki Gemmell - Bis auf die Haut

Fischer Verlag, November 2012

Inahlt:Wie viel Wahrheit verträgt eine Ehe? Die Heldin ist Mitte Dreißig, liebt ihren Mann Cole und würde antworten: nicht sehr viel. Heimlich schreibt sie alles auf, was niemand wissen darf -- ihre Gedanken, Wünsche, Fantasien und sexuellen Frustrationen. Noch nie hatte sie einen Orgasmus, und ihr Mann ist im Bett vom Typus "spießiger Langweiler": wenn er nicht gerade beim Sex einschläft, läuft er "kurz danach ins Bad, um alle Spuren wegzuwaschen". Der Ausbruch aus dem harmonisch-unerotischen Ehealltag gelingt jedoch erst, als sie einen Seitensprung des Gatten mit ihrer besten Freundin zu entdecken glaubt. Die im Grunde brave Ehe- und Hausfrau sucht sich einen Liebhaber und stürzt sich auch in verwegene erotische Abenteuer à la Gruppensex mit wildfremden Menschen in einem Hotelzimmer.

Noch interessanter ist allerdings die Geschichte hinter der Geschichte von Bis auf die Haut: Eine junge Autorin schreibt an einem neuen Roman und merkt, dass er zu intim wird, sie darin zu viel von sich preisgibt, und veröffentlicht ihn deshalb anonym. Weil das Buch -- nicht zuletzt wegen des delikaten Inhalts -- in Großbritannien aber ein Bestseller wird, macht sich die Presse auf die Suche nach dem Namen der Autorin. Und wird fündig: Nikki Gemmell, eine in London lebende Australierin, hat diesen Roman einer sexuellen Entdeckungsreise verfasst. Und darf sich seit der Enttarnung in Interviews zum Verhältnis von Realität und Fiktion äußern: Was davon sie selbst erlebt habe, oder wie ihr Ehemann den Roman finde, wo doch alle denken, dass er das Vorbild für den sexuell unzulänglichen Cole abgegeben hat, und so weiter.

Das mag Klatschreporter interessieren, für den Lesegenuss ist der biografische Gehalt eines Romans zweitrangig. Abgesehen vom Plot, der direkt einer Frauenzeitschrift entsprungen sein könnte, vermag Bis auf die Hautliterarisch durchaus zu überzeugen. Und skandalträchtig sind in diesem Fall nicht die einschlägigen Stellen, die von Pornografie weit entfernt sind, sondern vor allem die schonungslose Offenheit mit der hier ebenso subtil wie brutal die Innenansicht einer Beziehung geschildert wird. Ein aufregender Text über den ewigen Konflikt zwischen Vertrautheit und erotischem Begehren sowie dem halsbrecherischen Balanceakt zwischen Ehrlichkeit und Rücksicht, den alle Liebenden zu meistern haben. --Christian Stahl

»Zum ersten Mal im Leben setzt du dir zum Ziel, einen Mann zu erregen, bis er völlig fertig ist. Mit deinen Händen, deinen Lippen, deiner Zunge.«
Eine Frau verschwindet. Ihr Auto steht verlassen an einer abgelegenen Klippe, ihr Körper wird nicht gefunden. Sie war die brave Ehefrau, die gute Mutter, wohlerzogen, ruhig, verschlossen. Aber sie hat ein brisantes Tagebuch hinterlassen – den Bericht eines brennend sinnlichen Erwachens. Erotisch und gefährlich.

»Der Sex ist hart und schmutzig und genau da wo du ihn willst.« Elle

»Erregend…wie ein kunstvoller Striptease - BIS AUF DIE HAUT verführt.« San Francisco Chronicle

»Ein gewaltiger Roman der nicht vor starken Emotionen oder eindeutigen Beschreibungen zurückschreckt.« London Times

Meine Meinung + Fazit:
"Bis auf die Haut" habe ich nach circa 150 Seiten abgebrochen. Dieses Buch hat mich einfach nur gelangweilt.
Der Klappentext klingt wirklich vielversprechend, doch schon bei den ersten paar Seiten war es einfach nur noch schrecklich. Das Buch hat eigentlich keine richtige Handlung, es wird die ganze Zeit erzählt wie die Ehe der beiden abläuft und wie unzufrieden sie in manchen Momenten ist.
Ich könnte mir in den Hintern treten, das ich nicht vor dem Kauf des Buches, kurz in ein paar der Seiten reingelesen habe... :(
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie es dieses Buch ins Programm des Fischer Verlages geschafft hat!! Das ist mir wirklich ein Rätsel.
Absolut nicht lesenswert!!
1 von 5 Punkten

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